VERGANGENE VERANSTALTUNGEN
Literatur am Nachmittag XVI
Dienstag, 2. Juni 2020, 17 Uhr
Thomas Hoeps und Jac Toes lesen aus ihrem Buch „Die Cannabis-Connection“
„Mitreißend und spannend!“ lautet das Urteil der Presse über den jüngsten Kriminalroman des deutsch-niederländischen Erfolgsduos.
Die Reihe wird von der Gesellschaft für Literatur in NRW gefördert und ist eine Kooperation mit dem Kulturbüro/ Niederrheinischen Literaturhaus.
24. Mai 2020, 17 Uhr
Garten-Lesung im Mai
Ronny Tomiska liest „Eine Pilgerfahrt zu Beethoven“ von Richard Wagner
Unter dem Titel „Ein deutscher Musiker in Paris“ verfasste Richard Wagner 1840/41 mehrere Aufsätze. Einer dieser Texte ist Ludwig van Beethoven gewidmet, den Wagner besonders verehrte. „Eine Pilgerfahrt zu Beethoven“ ist ein originelles Stück Literatur, das Wagners ganz persönlichen Blick auf sein Idol vermittelt.
WZ – KULTUR IN KREFELD Dienstag, 26. Mai 2020
Schauspieler Ronny Tomiska trägt im Garten des Niederrheinischen Literaturhauses die zu Papier gebrachte Jugendschwärmerei Wagners vor
Ronny Tomiska erzählte den Gästen die „Pilgerfahrt zu Beethoven“. 25 Plätze durften im Garten des Niederrheinischen Kulturhauses besetzt werden. Fotos: Dirk Jochmann
Als Wagner zu Beethoven pilgerte
Von Chrismie Fehrmann
Es ist nur die grüne Wiese im Garten des Niederrheinischen Literaturhauses an der Gutenbergstraße und nicht der Grüne Hügel des Festspielhauses in Bayreuth. Es geht auch nicht um die voluminösen Musikdramen des großen Komponisten, sondern um die Jugendschwärmerei von Richard Wagner für Ludwig van Beethoven. Theater-Schauspieler Ronny Tomiska liest Wagners „Eine Pilgerfahrt zu Beethoven“ nach Wien. Eine fiktive Geschichte, die den Besuchern real viel Spaß macht.
Es brauchte nicht viel Zeit, um die 25 Plätze im Sicherheitsabstand und an der frischen Luft mit kulturhungrigen Besuchern zu besetzen. „Es ist unsere erste Gartenlesung dank Corona und unser Beitrag zum Beethovenjahr“, sagt Michaela Plattenteich, die Vorsitzende des veranstaltenden Vereins „Literatur in Krefeld“, zur Begrüßung. Besucherin Constanze Petersmann freut sich auf das unbekannte Stück mit dem Schauspieler des Krefelder Theaters, das mit Herz und Seele geführt werde.
Das Beethovenjahr falle wohl zu diesen Zeiten „etwas aus“, findet Tomiska und freut sich auf die Vorstellung. Auch für ihn ist die Gartenlesung eine Premiere. „Die Pilgerreise“
hat Schauspieler Klaus Maria Brandauer schon gelesen. Tomiska kennt das Stück jedoch von Kabarettist Herbert Feuerstein, der unter anderem von der Zusammenarbeit mit Harald Schmidt in „Schmidteinander“ bekannt ist. Was besagt: Es kann eher unterhaltsam als ernst zugehen, im Bericht über die Reise von Leipzig nach Wien.
„Es ist eine wunderbare und abenteuerliche Geschichte, des in Armut lebenden, noch unbekannten jungen Wagner, der sich zu Fuß aufmacht, um seinem Idol Beethoven zu begegnen. Dabei muss er sich mit einem penetranten Engländer plagen“, erzählt der Schauspieler vorab und schmunzelt.
Richard Wagner als Prosa-Autor? Mit so viel Humor? Ja, das gibt es. Unter dem Titel „Ein deutscher Musiker in Paris“ verfasste Richard Wagner 1840/41 mehrere Aufsätze, die viel von der Gedankenwelt des Autors und Komponisten verraten.
Große Ehrfurcht vor dem verstorbenen Meister.
Diese fiktive Reise zu dem „Genius“ Beethoven führt jedoch nach Wien, um sich von ihm unterrichten zu lassen oder ihn wenigstens einmal zu sehen oder zu sprechen. In großer Ehrfurcht vor dem damals bereits verstorbenen Meister gerät die Reise zu einer regelrechten Wallfahrt, die er sich
durch die Kompositionen für einige sprunghafte Tänze namens „Galopp“ verdient hat. So kann sich Wagner kaum vorstellen, dass sein Idol Brot isst und Wasser trinkt, möchte aber gar „ein Teil von ihm werden“. Der Engländer verfolgt ein ähnliches Ziel, und die Beiden konkurrieren – zum Teil mit unlauteren Mitteln – darum, als Erster am Ziel der Träume, sprich bei Beethoven, zu sein.
Der große Komponist gewährt Wagner schließlich einen Besuch, erscheint in ungepflegter Kleidung, mit wirrem Haar und schwerhörig. Das tut der Anbetung keinen Abbruch. Dabei legt Wagner Beethoven Worte in den Mund, die die „Langeweile“ zeitgenössischer Opern anprangern, eigentlich aber seine eigene Meinung darstellen.
Untermalung
Musik Begleitet wurde die Lesung mit Beethovens Kompositionen vom Band. Es wurden Takte gespielt aus der Fünften Symphonie, der Oper Fidelio und An die Freude, Schillers Gedicht, das Beethoven vertont hat.
Mittwoch, 6. März, 17 Uhr
Literatur am Nachmittag XI
Offenes Buch – TraumTagBilder.
Ute Büchter-Römer und Wolfgang Reinke lesen Lyrik und kleine Prosa aus ihren Werken.
Erstmals treten in unserer Reihe zwei Autoren in einen lyrischen Dialog. Den Dichter Wolfgang Reinke und die musikaffine Lyrikerin Ute Büchter-Römer verbindet eine ähnliche Herangehensweise an Dichtung. „Das gesprochene Gedicht vermittelt Schwingungen, die auch die Eigenfrequenz des Zuhörenden erreichen und berühren können“, sagt Reinke. In der Wechselwirkung beider Dichtungen soll dies zum Ausdruck kommen.
Die Reihe wird von der Gesellschaft für Literatur in NRW gefördert und ist eine Kooperation mit dem Kulturbüro/ Niederrheinischen Literaturhaus.
18. Februar 2019, 18 Uhr
Der königliche Gast
Henrik Pontoppidan: Der königliche Gast
Lesung mit Ronny Tomiska
Irgendwo im winterlichen Jütland: der Arzt Arnold Høyer und seine Frau Emmy sind bereits einige Jahre verheiratet, ihr gefühlsmäßig stagnierendes Leben bewegt sich in ruhigen Bahnen. Da erscheint plötzlich – es ist Fastnacht – ein geheimnisvoller Gast und stellt ihre bisherige Ordnung auf den Kopf…
Die Erzählung des dänischen Literaturnobelpreisträgers ist eine Fabel darüber, wie Kunst und Liebe Menschen verwandeln und ihr Leben verändern können. Das intime Kammerstück ist ein kleines literarisches Meisterwerk und wurde 2017 von der edition sonblom in einer neu übersetzten Textfassung und in einer mit Grafiken besonders gestalteten, limitierten Ausgabe herausgegeben.
Künstlergespräch
19. Oktober 2017
Künstlergespräch zur Ausstellung mit Jochen Stücke und Dr. Hans Martin Schmidt
Die Veranstaltung in Kooperation mit dem Krefelder Kunstverein fand im Jagdschloss in Krefeld-Linn statt!
Literatur am Nachmittag III
8. März 2017
Liesel Willems liest neue Lyrik und Prosa
Anne Kurth zeigt Zeichnungen zu dem Buch „Anna ist stark“ von Liesel Willems
Die bekannte Krefelder Schriftstellerin Liesel Willems liest aus ihrem jüngsten Gedichtband „Den Vorhang öffnen“ und stellt ihr neues Kinderbuch „Anna ist stark“ vor.
Das Buch ist in enger Zusammenarbeit mit der Krefelder Künstlerin Anne Kurth entstanden, die zu den Geschichten Zeichnungen geschaffen hat. Die Ausstellung dieser Bilder wird im Anschluss an die Lesung im Vortragssaal eröffnet.
Die Reihe wird von der Gesellschaft für Literatur in NRW gefördert und ist eine Kooperation mit dem Kulturbüro/ Niederrheinischen Literaturhaus.
Lesung an anderen Orten
26. Februar 2017
mit Johanna Lindinger & Intendant Michael
Grosse im Jüdischen Kulturzentrum an der Wiedstraße in Krefeld
Die wechselvolle Beziehung von Gustav Mahler und seiner Frau Alma Schindler stand im Mittelpunkt einer Lesung im Jüdischen Kulturzentrum Krefeld.
Johanna Lindinger und Michael Grosse lasen aus den Briefen, Tagebüchern und Aufzeichnungen des berühmten Paares. Diese Veranstaltung war der erfolgreiche Auftakt einer Kooperation zwischen Literatur in Krefeld und der Jüdischen Gemeinde. Weitere Lesungen sind in loser Folge geplant.
Literatur am Nachmittag
7. September 2016
In dieser neuen Reihe lesen Autoren aus Krefeld und Umgebung aus ihren Werken, um anschließend mit dem Publikum ins Gespräch zu kommen. Den Auftakt im September machte der in Krefeld als Literat und bildender Künstler bekannte John Waszek.
Die Reihe wird von der Gesellschaft für Literatur in NRW gefördert und ist eine Kooperation mit dem Kulturbüro/ Niederrheinischen Literaturhaus.
Gedichtkassetten
4. Juni 2016, 16 Uhr:
Vorstellung der Gedichtkassetten von Wolfgang Vetten und Klaus Hütt, verbunden mit einer Lesung von Klaus Hütt
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Künstlergespräch
im Mai
22. Mai 2016, 16 Uhr:
Künstlergespräch – Jochen Stücke, Wolfgang Vetten und die Autonomie von Wort und Schrift in Bildwerken
»Die Unberechenbarkeit des Wortes«
30. April 2016, 18 Uhr:
Vernissage der Ausstellung Wolfgang Vetten
»Die Unberechenbarkeit des Wortes« mit einer Improvisation des Jazzgitarristen Christian Hassenstein
Dauer der Ausstellung bis 11. Juni 2016
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